Holz war der erste Werkstoff, mit dem ich angefangen habe “handwerklich” selbst zu basteln. Er war, wenn auch nicht in besonders schönen Sorten, am leichtesten zu bekommen und tonnenweise Videos, die ich dazu gesehen hatte, versprachen schnellen Erfolg. Also… wie es so oft ist… fix Material sowie Werkzeug besorgt und gleich viel zu schnell mit viel zu hohem Anspruch eingestiegen. Eins vorweg, bevor weitergelesen wird: Ich entschuldige mich vorweg für falsch-verwendete Bezeichnungen. Ich hab versucht, meinen Text fachlich so korrekt wir möglich zu formulieren und jeweils mit Bildern zu unterfüttern, so dass zumindest halbwegs nachvollziehbar ist, worauf ich hinaus will (: Hinweise auf grobe Verstöße bitte gerne über das Kontaktformular an mich.
Im Falle von Holz waren es Dovetails (zu deutsch Schwalbenschwänze), denen ich nicht widerstehen konnte. Mit einer Führungsschiene konnte ja auch eigentlich nichts schief gehen. Allerdings wurde mir schnell klar, dass die natürlich super konsistente Schwalbenschwänze an die Enden von allen möglichen Brettern zaubert, es aber eine ganz andere Herausforderung ist, zwei davon aufeinander abzupassen. Bündig, so dass kein Blatt mehr dazwischen geht, ist jedenfalls etwas anderes… Aber mei, das “Unbeholfen” war auch vor 5 Jahren schon aktuell.
Es war möglich, dieses erste Projekt halbwegs zu retten und auch heute liegen darin noch unsere kleinen Servietten. Mit Dovetails habe ich danach zwar noch etwas herumprobiert, fand es jedoch auf Dauer eher frustrierend. Irgendwann! Irgendwann mit viel Zeit werde ich mich ihnen nochmal stellen. Bis dahin bin ich froh, dass ich für mich eine andere Verbindungsart gefunden habe: die einfache Gehrung.